“Keiner, der mit äußerster Geschwindigkeit läuft, hat Kopf oder Herz.”
“Jede Kultur wird durch die Suggestion eines unsichtbaren Hypnotiseurs zusammengehalten - durch künstlich erzeugte Illusion.”
“Ein Dichter schöpft die Tragik aus seiner eigenen Seele, der Seele, die allen Menschen gleicht.”
“Hinter der Maske ist immer ein lebendiges Gesicht.”
“Der Akt der Würdigung von etwas, das Größe hat, ist ein Akt der Selbstüberwindung.”
“Reiter, wirf einen kalten Blick auf das Leben, auf den Tod — und reite weiter.”
“Was ist es, das den Staat schädigt? Wenn Gemeine das Volk regieren und Macht besitzen.”
“Auch dem edelsten Menschen ist die Tugend nicht angeboren. Wie alle anderen Menschen muss er sie erlernen.”
“Der Mensch ist von Natur aus böse; wenn er dennoch gut ist, so ist dies die Frucht der Kultur.”
“Die Äthiopier sagen, ihre Götter seien stumpfnasig und schwarz; die Thraker blauäugig und rothaarig.”
“Das Meer ist Quelle des Wassers, Quelle des Windes.”
“Was sie Iris nennen – auch das ist eine Wolke, und zwar eine, die purpurn, hellrot und gelbgrün aussieht.”
“Aus Erde nämlich ist alles, und als Erde alles endigt.”
“Alles haben Homer und Hesiod den Göttern angedichtet, was nur immer bei den Menschen Schimpf und Schande ist: Stehlen, Ehebrechen und sich gegenseitig betrügen.”
“Nur ein einziger Gott, unter Göttern und Menschen der größte, nicht an Gestalt den Sterblichen gleich und nicht an Gedanken.”
“Hätten die Rinder und Rosse und Löwen Hände wie Menschen, könnten sie malen wie diese und Werke der Kunst sich erschaffen; dann malten die Rosse die Götter wie Rosse, die Rinder wie Rinder.”
“Nicht von Anfang an haben die Götter den Sterblichen alles Verborgene gezeigt, sondern allmählich finden sie suchend das Bessere.”
“Wohl haben Feinde, die tüchtig und redlich waren, schon ihre Gegner, nachdem sie derselben Herr geworden, zur Besonnenheit gebracht, sie veredelt und ihnen ihre weitere Lebensbahn geebnet.”
“Sokrates pflegte zu den Göttern nur schlechthin um das Gute zu beten, als wüssten sie am besten, was gut ist.”
“Durch das Schaffen des Mannes nämlich kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das planlose Wirtschaften der Frau dagegen geht das meiste drauf.”