Rainer Maria Rilke

“Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich in die Antwort hinein.”
“Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören. Vielleicht fällt es ihnen doch ein.”
“Tanzt die Orange. Wer kann sie vergessen, // wie sie, ertrinkend in sich, sich wehrt wider ihr Süßsein.”
“Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut // immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber.”
“…das Schöne ist nichts // als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen.”
“Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge // und keine Heimat haben in der Zeit.”
“Alle, die in Schönheit gehn, // werden in Schönheit auferstehn.”
“Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt // obdachlos die Unvergänglichkeit.”
“Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, // Niemandes Schlaf zu sein unter soviel // Lidern.”
“Es gibt eine Menge Menschen, aber noch viel mehr Gesichter, denn jeder hat mehrere.”
“Wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles.”
“Du mußt dein Leben ändern.”